Ist ein Franchisevertrag wirklich der sicherste Weg für Developer und Investoren, ein erfolgreiches Hotel aufzubauen? Klar, große Hotelketten würden das behaupten. Aber Hand aufs Herz: Braucht die Welt wirklich noch ein weiteres Hotel, das aussieht wie alle anderen?
Viele glauben noch, dass ein Markenname Stabilität verspricht. Die Realität sieht anders aus. Unabhängige Hotels schneiden nicht nur besser ab – sie sind flexibler, profitabler und langfristig oft die wertvolleren Assets. Das Einzige, was bei einem Franchise sicher ist: dass Sie für den Rest Ihres Projekts Lizenzgebühren zahlen.
Zahlen, bitte: STR-Daten zeigen deutlich, dass unabhängige Hotels im Luxus- und Upper-Upscale-Segment höhere Umsätze pro Zimmer erzielen (RevPAR) als ihre markengebundenen Pendants.
Ein unabhängiges Hotel ist flexibler, kann engere Gästebeziehungen aufbauen, das Konzept laufend schärfen und sich an seinen Markt anpassen – ohne rigide Preisvorgaben und verordnete Marketingstrukturen aus der Konzernzentrale. Und wenn man die Franchisegebühren abzieht, wird der Unterschied noch deutlicher: In Sachen NetRevPAR liegen viele unabhängige Häuser noch deutlicher vorn.
Einige Investoren glauben dennoch immer noch, dass die Zugehörigkeit zu einer großen Marke zumindest in Krisenzeiten mehr Sicherheit bieten würde. Die Realität sieht anders aus: Wie aus Studien hervorgeht, sind unabhängige Hotels gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten widerstandsfähiger – weil sie schneller reagieren, ihre Preisstrategie flexibel anpassen und kreativer agieren können, ganz ohne Konzernfesseln. Freiheit rechnet sich.
Die Nachfrage hat sich verändert. Gäste – gerade im gehobenen Segment – wollen keine standardisierten Erlebnisse mehr. Die größten Hotelkonzerne wissen das längst. Deshalb bringen sie reihenweise sogenannte Lifestyle-Marken auf den Markt, die aussehen sollen wie unabhängige Boutique-Hotels.
Aber: Eine Kopie bleibt eine Kopie.
Ein Schablonen-Resort mit der gleichen Ästhetik, Service-Struktur und F&B-Linie wie ein Dutzend anderer Häuser wird niemals dieselbe Strahlkraft erreichen wie ein Hotel mit einzigartiger, authentischer Identität. Der moderne Luxusgastsucht nicht das Vorhersehbare. Er sucht das Unvergessliche. Gäste zahlen heute mehr für Echtheit – für ein Haus, das sie wirklich nur einmal erleben können. Für lokale Handschrift statt globalem Einheitsbrei.
Unabhängige Hotels haben die kreative Freiheit, lokale Kultur einzubinden, eigenständige Gastronomiekonzepte zu entwickeln und hyperpersonalisierte Gästeerlebnisse zu schaffen – Dinge, die großen Ketten oft nicht authentisch umsetzen können.
Eines der häufigsten Argumente für ein Franchise ist die Skalierbarkeit. Aber sehen wir es mal anders: Was, wenn Sie unter einer Marke expandieren könnten, die Sie vollständig besitzen und kontrollieren?
Eine unabhängige Hotelmarke ist nicht zwangsläufig an ein einmaliges Projektgebunden. Wenn sie von Anfang an durchdacht ist und auf solidem strategischem Fundament steht, ist sie ein Vermögenswert, der sich auf mehrere Standorte ausweiten lässt – ganz ohne Konzernbürokratie, Vertragsklauseln oder Gewinnbeteiligungen. Viele der heute erfolgreichsten Luxus-Lifestyle-Marken begannen als unabhängige Einzelhotels, bevor sie global expandierten. Denken Sie an Six Senses, Aman oder Soneva.
Wenn das Ziel ist, etwas mit echtem, langfristigem Wert zu schaffen – etwas, das über ein einzelnes Hotel hinauswachsen kann – warum sollte man dann jemand anderem die Markenrechte überlassen?
Ein häufiger Denkfehler in der Projektentwicklung: Erst kommt die Architektur, dann der Name – und irgendwo dazwischen wird versucht, eine Marke hineinzuquetschen. Funktioniert nicht. Oder nur mittelmäßig.
Wenn die Marke, die Hand in Hand mit dem Hotelkonzept geht, von Anfang an mitgedacht wird, können Architektur, Service, F&B, Interior und Kommunikation perfekt zusammenspielen. Das Ergebnis: Ein Hotel, das nicht nur schlüssig wirkt, sondern auch verkauft – an Gäste wie an Investoren. Ein kohärentes, multisensorisches Gästeerlebnis – eines, das mit einer Franchise-Identität von der Stange niemals zu erreichen ist.
Eine starke Marke ist kein Deko-Element. Sie ist das Fundament.
Ja, es ist bequem, sich in ein Franchisesystem einzuklinken. Aber Bequemlichkeit war noch nie ein Garant für Erfolg.
Die erfolgreichsten Hospitality-Marken entstehen nicht zufällig – sie sind gezielt konzipiert, mit Blick auf zukünftige Skalierbarkeit und einem klaren Anspruch. Und sie gehören den Menschen, die sie erschaffen haben – nicht einem Konzern, der die Gewinne abschöpft.
Warum also für jemand anderen Wert schaffen, wenn Sie denselben Aufwand in Ihre eigene Marke investieren könnten?
Bei Motiva haben wir Hoteliers dabei geholfen, kraftvolle unabhängige Marken zu entwickeln – finanziell erfolgreich, wachstumsbereit und mit starkem Differenzierungsgrad. Wir wissen, was funktioniert – und wie Ihr Hotel sich in einem gesättigten Markt wirklich durchsetzt.
Wird Ihr nächstes Projekt einfach nur ein Hotel, das sich in die Masse einreiht –oder eines, das neue Maßstäbe setzt?
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